Die intelligente Bewirtschaftung eines automatischen Kleinteilelagers (AKL) beginnt bereits bei der Erstbefüllung. In erster Linie werden Waren im AKL chaotisch gelagert. Doch selbst wenn chaotisch gelagert wird, achtet das WMS (Warehouse Management System) bei der Einlagerung trotzdem darauf, dass ein und derselbe Artikel gleichverteilt über alle Gassen eines AKLs eingelagert wird.
Dies aus folgenden 2 Gründen:
Was viele nicht wissen ist, dass jede Einlagerung ins AKL stark mit einer Auslagerung verknüpft ist. Um die Performance eines AKL hoch zu halten, ist die Einlagerungsstrategie so ausgelegt, dass diese in jene Gasse/Ebene erfolgt, in der die nächste Auslagerung durchgeführt werden muss. Es wird sozusagen ein Doppelspiel generiert, um Leerfahrten eines Transportroboters zu vermeiden und die Anlage bestmöglich auszulasten. Für die gleiche Effizienz im AKL werden dadurch wiederum weniger Transportroboter benötigt.
Eine intelligente Lagerverwaltungssoftware und Shuttles, die nicht an eine Ebene gebunden sind, sind der Schlüssel zu einem effizienten Lager.
Um einen schnellstmöglichen Zugriff auf die Top-Artikel zu gewährleisten, werden diese im AKL primär im vorderen Bereich gelagert, um die Wege so kurz wie möglich zu gestalten.
Dazu braucht es selbstlernende Systeme, die aufgrund einer permanenten ABC-Analyse z.B. in der Nacht Umlagerungsaufträge erzeugen, die A-Artikel in den vorderen Bereich eines AKL und C-Artikel in den hinteren Bereich eines AKL umlagern. All diese Strategien und natürlich viele mehr, sind Teil eines selbstlernenden Materialflussrechners, der Teil eines intelligenten Warehouse Management Systems ist.
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